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Martin Sprekelsen
Mindestmöbel_
belastungstest

Mindestmöbel Freie Projekte 15.11.2006
Menschen, die häufig die Wohnung wechseln, neigen zur Möbelverweigerung, da Investitionen in neue Möbel aufgrund der nicht abzuschätzenden Verweildauer oft schwer kalkulierbar sind, ein Umzug der Möblierung aber oft ebenfalls zu kompliziert oder nicht gewünscht ist. Dieses Dilemma endet häufig in “permanenten Übergangslösungen”: Leben direkt aus dem Koffer, Riesenstapel ungeöffneter Umzugskartons, Schlaflager (Matratze auf dem Fussboden), usw.
Mindestmöbel schlagen eine Brücke zwischen Temporär- und Permanentlösung, indem sie ein “Minimum an Möblierung” und damit die für das Wohlbefinden wichtige Lebensatmosphäre herstellen.
Sie sind die möblierte Grundausstattung im persönlichen Wohnbereich: Bett, Regal, Stauraum.
Sie sind aus Pappe konstruiert und befreien ihren Besitzer damit von der Sorgfalt, der Verpflichtung gegenüber dem “ewigen“ Möbel.
Sie sind absichtlich kaputtbar, und können beim Wechsel des Wohnorts leichten Herzens zurückgelassen (bzw. der Altpapierverwertung zugeführt) werden.
Konstruktion und Materialwahl sorgen dafür, dass sie dennoch ausreichend stabil, haltbar und sehr wohl transportfähig sind.
In ihrer Rohform bestehen Mindestmöbel aus jeweils ein paar Blättern Pappe. Dadurch kann eine komplette Wohnungsausstattung mit einer einzigen PKW-Fahrt transportiert werden - ideal für die sofortige Erstmöblierung. Für ihren Aufbau ist keinerlei Werkzeug notwendig. Die Möbel werden nach Plan gefaltet und zusammengesteckt.