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Peter Schäfer
Ad Hoc_

Ad Hoc Freie Projekte www.peterschaefer.net


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Beschreibung:

Die Einrichtungselemente mit denen wir unser Leben teilen sind Ihrer Funktion nach, meist unserem konventionellen Blick erlegen. Sie sind Stuhl, Tisch, Schrank Teppich und Regal. Ad hoc ist der spontane Gebrauch eines Werkzeugs, das vorhandene Objekte erweitert und Teil einer neuen, temporären Gegenständlichkeit wird.


Konzept:

"Wohnräume werden kleiner." "Ressourcen werden knapper. " "Das Verlangen nach Flexibilität wächst."
Diese drei Aussagen beschreiben heute die Ansprüche, nach welchen zeitgemäße Produkte entstehen sollen. Es sind augenscheinlich Aussagen, die eine sinnvolle Gestaltung kennzeichnen.

Doch hat die Gestaltung von Produkten die Aufgabe sich den Gegebenheiten durch praktische Lösungen anzupassen oder kann sie nicht vielmehr den Versuch unternehmen uns unsere Lebensumstände zu nutze zumachen, ohne gleich platzsparende, ökologische, multifunktionale Produkte für jeden Lebensbereich zu erschaffen.

Sehen wir uns in unserer Wohnung um, so finden wir Regal, Stuhl, Bett, Lampe und Tisch, als Gegenstände mit denen wir uns eingerichtet haben. Für jeden Raum scheinen passende Regal-Schrank-Stauraumkombinationen bereit zu stehen, in denen alles seinen Platz hat. Diese Gegenstände sind Grundideen der Gestaltung oder anders; sind viel zu oft Ergebnis eines aufwendigen Gestaltungsprozesses.

Ein Beispiel hierfür ist die Lampe.
Ein Objekt mit dem scheinbar alles möglich ist. Bestehend aus Stecker, Kabel, Fassung, Schalter, Leuchtmittel und Schirm ist es mit Vorliebe der Lampenschirm der in Verbindung mit einem Leuchtmittel die kühnsten Verfahren rechtfertigt um immer das selbe Ergebnis zu erzielen. Das Licht im Raum.

Ein neues Möbel, das beispielsweise Bücher nicht in ein Regal stellt um sie jederzeit greifbar zu haben, sondern den Gegenstand, der einmal gelesen nur noch selten seinen Platz aus dem Regal findet als Objekt nutzt, könnte eine völlig andere Gestaltung zulassen.

Stühle, die wir kennen, sind entgegen ihrem Wesen öfter unbesetzt als in Benutzung. Wir haben uns jedoch daran gewöhnt in einem Raum den Stuhl auf uns wartend, stehend, vorzufinden. Überhaupt haben wir uns unser Umfeld in einem Ausmaß nutzbar gemacht, wo eine neue Gestaltung nur noch Variationen tradierter Nutzungskonzepte hervorbringen kann.

Basierend auf der Idee eines mobilen Möbelfußes, mit dem es möglich sein sollte jegliche Art von Platten zu einem Tisch zu kombinieren wurde aus dem Möbelfuss ein Werkzeug, das sowohl in seiner Funktion als auch in seiner Anmutung Teil der Gestaltung ist.

Bei der Modifikation des Werkzeuges war die einfache Funktion ausschlaggebend. Sie soll sofort verständlich sein und dazu animieren sie zu benutzen. Ein festgelegter Zweck, wie es beispielsweise mit einem Haken als Griff der Fall gewesen wäre, sollte vermieden werden. Zwangsläufig wird man - hält man die Zwinge in der Hand - auf die Suche nach Dingen geschickt, die verbunden werden wollen oder an denen man die Schraubzwinge befestigen könnte. Es entstehen Objekte, die aus unterschiedlichen Fundstücken zusammengesetzt sind oder vorhandene Objekte erweitern oder verfremden.

Die farbliche Akzentuierung des Griffs greift das traditionell bei Werkzeuggriffen verwendete Rot auf und verstärkt durch seine extreme Ausdehnung das Gefühl eines erweiterten Verwendungszwecks.

Durch die Benutzung des Werkzeugs hinterfragen wir die Haltung, die wir gegenüber vielen Dingen haben. Wir werden dazu gezwungen eine Beweglichkeit im Denken und im Umgang mit Objekten zu entwickeln.

Mit "ad hoc" habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Gattung von Möbel gemacht. Objekte, die für den Augenblick funktionieren, aber auf Grund ihres improvisierten Charakters keine dauerhaften Möbel bleiben. Sie verfälschen bestehende Objekte und entziehen ihnen die von uns antrainierte Eindeutigkeit.







ENGLISH VERSION




Discription:

The furniture we share our lives with is due to it's function mostly subject to our
conventional view, being chair, table, cupboard or shelf. Ad Hoc is the spontanious use of a tool, that extends existing objects, thus becoming part of a new, temporary concreteness.

Concept:

"Living areas are becoming smaller.", " Resources are becoming scarcer."
" The desire for flexibility is growing." These three statements describe the demands which should be fulfilled today when designing up-to-date products. They are obviously statements which characterise a useful design.

Surely the design of the products has the duty to use practical solutions to adapt to the given conditions. Or can the design not rather attempt to make us make more use of our living conditions without immediately creating space-saving, ecological, multifunctional products for every area of life.

When we look around in our home we see a shelf, a chair, a bed, a lamp and a table - objects which we have used to furnish our home. Fitting shelf-cupboard
combinations, with space for everything, seem to be available for every room. These objects are the basic principles of design, or seen differently they are too often the result of a complicated planning process.
An example of this is the lamp.
Everything is apparently possible with such an object. Consisting of plug, cable, socket, light bulb and lamp shade, it is most commonly the lamp shade combined in daring ways with the light bulb, which is modified to always produce the same result. The light in a room.

A new piece of furniture could have a completely different design if it is to be used for
a different purpose. For example a book shelf which doesn´t hold books so that they are always immediately at hand. Rather the books which have already been read, and are then seldom removed from the shelf, should be seen in combination with the shelf as the objects of decoration.

Chairs, contrary to their character, are more often unoccupied than occupied.
However we are accustomed to having a chair standing in a room, waiting for us. Generally we have made our surroundings useful to such an extent that a new design can only produce variations on concepts which have already been handed down from design to design.

Based on the idea of a furniture leg, that is mobile and allows the combination with
different types of table tops, the clamp can be seen as a tool which is part of the design both in function and appearance.


The simple function was the determining factor in the modification of the tool. It should be easy to understand and should inspire the user. A defined purpose, as for example with a hook as a handle, should be avoided. If you held a clamp in your hand you would inevitably start to look for things to clamp together or to which you could screw the clamp. New objects will be created that are set together out of old objects or which extend or alienate existing objects.

Traditionally the grips of tools are accentuated with the colour red and this together
with the extended length of the grip gives the impression that the tools could be
utilised for many purposes.

With the use of the tool we question our attitude to many things. We are forced into
developing flexibility in our thinking and in our approach to objects.

With " ad hoc" I am searching for a new family of furniture. Objects which function for an instant and because or their improvised character are not designed for long-term use as furniture.

They adulterate existing objects and deprive them of their normally associated purposes.