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Markus Gläser Laura Jungmann
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buckets TROIKA Junior Design Award 2006/7
Messestand-Konzept

Die Aufgabe:
Es sollen 37 Produktmodelle zum Thema Schlüsselanhänger (Mergandisingprodukt), die im Rahmen des zweiten TROIKA Junior Design Awards 2007 von Studenten eingereicht wurden, auf der Tendence Lifestyle Messe in Frankfurt angemessen präsentiert werden.
Die Schwierigkeit:
Die Modelle sind nicht größer als 10 mal 10 Zentimeter und müssen einzeln und individuell ins Licht gerückt werden, ohne, dass eine Wertung entsteht, oder gar eines der Produkte in einer aufwendigen und aufdringlichen Architektur untergeht. Das alles soll auf 3 mal 15 Metern passieren und ein Budget von 2500 Euro nicht überschreiten.
Der Entwurf:
Wenn man als Messebesucher das Gelände betritt wird man überflutet und überrannt von etlichen überstrahlten, bunten Ständen mit perfekten marktreifen Produkten, deren Oberflächen auf Hochglanz poliert sind und die den kleinen, meist selbst gebauten studentischen Modellen die Show stehlen. Somit ist unser Konzept auf dem Grundgedanken basiert, die Neugier der Besucher und die Aufmerksamkeit zu lenken und zu beeinflussen, indem wir die Ausstellungsstücke verstecken. Weiße, transluzente Eimer stehen wie Hauben über den Objekten und verhindern den direkten Blick auf diese. Die drei Preisträger des Wettbewerbs werden durch schwarze gekennzeichnet. Zusätzliche Beleuchtung in jedem Eimer und eine schwarze Beschriftung auf der Außenseite, bringt den Besucher dazu näher zu treten, sich zu fragen was sich unter der leuchtenden Abdeckung verbirgt und bringt ihn vielleicht auch dazu, den Eimer anzuheben und darunter zu schauen. Den Besucher erwartet ein Raum, ein art Bühne für jedes einzelne Produkt, auf der eine Szene zu sehen ist die jeder Student selbst gestaltet hat. Das Objekt liegt auf einem hellgrauen Deckchen aus Flockfolie, das die abstrahierte Form einer Tortenspitze hat und dem Gegenstand eine preziöse Anmutung verleiht; wie ein Stück Gebäck. Die Beleuchtung übernimmt der Besucher selbst, indem er den Eimer über dem Deckchen bewegt und die Szene betrachtet und beleuchtet.

Mit schwarzen schweren Kabeln werden die Eimer von den vier Meter hohen Decke über den Objekten abgehängt und nebeneinander auf schmalen langen Tischen angeordnet, sodass Vorhänge aus Kabeln entstehen, die den Stand definieren und abgrenzen. Das Licht das auf den Tisch fällt wird durch schwarze massive Tischplatten fast vollständig geschluckt, das hellgraue Deckchen hingegen reflektiert die Strahlen und lenkt den Blick auf das Objekt in seiner Mitte.
Die Tischreihen werden gegeneinander versetzt angeordnet, sodass eine Reihe mittig an der hinteren Wand und zwei Reihen an der vorderen Kante, eine links und eine rechts, stehen. Diese Stellung ermöglicht dem Besucher an mehreren Stellen den Stand zu betreten und wieder zu verlassen und verhindert „Stau“ auf der langen schmalen Grundfläche des Standes.
Die verschiedenen Höhen der Tischreihen ermöglichen dem Betrachter außerdem unterschiedliche Perspektiven und Blickwinkel auf die Objekte zu haben. So befinden sich die hinteren Eimer fast auf Augenhöhe, hingegen die vorderen zwei Reihen etwas tiefer. Wenn man den Stand aus der Ferne betrachtet entstehen so zwei Reihen aus leuchtenden Eimern, die sich nicht gegenseitig verdecken oder überlagern. Wenn nun noch die Bewegung der Eimer durch die Besucher hinzukommt, erhält der Stand im gesamten Raum viel Aufmerksamkeit, da er sich zusätzlich durch relative Dunkelheit von den anderen absetzt.
Zu guter letzte wird an der weißen Rückwand, der einzigen Wand die an den Stand grenzt, ein sehr dezenter roter Schriftzug mit dem Namen der Firma und des Awards angebracht, der jedoch nicht von den einzelnen studentisch individuellen Arbeiten ablenken soll, jedoch zum Pflichtteil gehört.